Schuld und Sühne

Dostojewski berühmtester Roman als Parabel auf den Nihilismus unserer Zeit. Es gibt eine direkte Linie von Raskolnikow zu den Terroristen von Heute.
Ab Dezember 2016!

„Bin ich eine Laus oder ein Mensch?“

Der mittellose Student Raskolnikoff fühlt sich den anderen Menschen weit überlegen. Er glaubt, er habe das Recht einen Mord zu begehen, wenn dieser von höherer Warte gerechtfertigt sei. Mit dem Beil spaltet er den Schädel einer alten Wucherin, die er als unwertes Leben ausgemacht hat. Sein elitäres Ego ist befriedigt, doch das Gewissen schlägt zurück. Er fällt in einen Fieberwahn und als er wieder zu Bewusstsein kommt, plagt ihn ein drängendes Gefühl der Schuld, das in einen Widerstreit mit seinem Intellekt tritt. Er findet Halt bei der Prosituierten Sonja, doch das schlechte Gewissen kommt in Person des Kommissars Porfyrij über seine Türschwelle. Noch hat der Kommissar keine Beweise, aber er kann warten …
Der Glaube, Herr über Leben und Tod zu sein, ist in unserer Zeit wieder erschreckend in Mode gekommen. Dostojewski behandelt auf archetypische Weise den Urgrund terroristischen Denkens, das sich selbst als auserwählt ansieht. Ein zutiefst humanistischer Stoff, der uns die Schuppen von den Augen nimmt.
Wir zeigen Dostojewksis Jahrhundertroman in einer neuen Dramatisierung, bei der sich die Zuschauer in der Blackbox von Raskolnikoffs Psyche wiederfinden.

Nach Fjodor Michailowitsch Dostojewski.
Ein Stück von Florian Wetter.

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Besetzung:

Raskolnikoff: Jochen Kruß
Marmeladow/ Porfyrij: Markus Schlüter
Pfandleiherin/ Sonja: Anna Tomicsek/ Christina Beer
Rasumichin/ Nikolai: Sebastian Ridder
Luschin/ Wirt: Daniel Leers/ Antonio Denscheilmann
Dunja/ Lisaweta: Chris Meiser
Mutter/ Katarina Iwanowna: Gabriele Rissler/ Verena Huber
Swidrigailow: Florian Wetter

Konzeption & Text: Florian Wetter
Regie/ Bühne: Manuel Kreitmeier

Premiere: 03. Dezember 2016
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