Die kluge Else

 von Manuel Kreitmeier

Eine Familie und ihre Geheimnisse: Die kluge Else soll heiraten und wird in den Keller geschickt, Bier für ihren Bräutigam zu zapfen. Doch der Keller ist tief und an seinem Ende lauert die Katastrophe. Überm Bierfass im Gebälk nämlich, steckt eine lang vergessene Spitzhacke – Sinnbild für die Bedrohung des Lebens selbst. Denn jederzeit – heute oder morgen – kann diese Hacke herabfallen, jemanden erschlagen und so dauerhaft Unglück über die Familie bringen.

Fortan ist alles anders: Die biedere Gemütlichkeit der Familie weicht einem Leben in Angst und Risikovermeidung. Else und Hans heiraten, ziehen in eine schicke Reihenhaussiedlung, bekommen sogar eine Tochter. Doch ist der Familienfluch damit zu brechen?

Ein zutiefst schwarzhumoriges Familienportrait auf Grundlage des Märchens der Gebrüder Grimm und die Geschichte der Ängste und Schatten unserer aller Kindheit. 


Und das sagt die Presse:

"Es ist somit ein mit dunklen Glaubenssätzen grundierter Abend in diesem feinen Theater, das sich seit 2010 in zuletzt überwiegend selber geschriebenen Stücken mit dem beschäftigt, was Menschsein in diesen Zeiten ausmacht: Und das dabei Abgründe und Tabus aufspürt und oftmals seine Zuschauer mit Vielschichtigkeit, Zuspitzungen und tiefschwarzem Humor auf den Weg zur Erkenntnis schickt - und unterhält. (...)

Hochkonzentriert, präzise und mit einer Spielenergie, die mühelos bis in die letzte Zuschauerreihe reichte, überzeugten die vier Darstellenden, auch weil sie gekonnt die psychologischen Tiefen des Stücks ausloteten und dabei die groteske Komik, die ihren Figuren innewohnt, nicht versteckten. (...)

Die kluge Else bietet Anlass über die Angst in der Welt und in uns nachzudenken und zu diskutieren. Wo Theater diese Ebene schafft, ist es unverzichtbar. Großer Applaus für das Ensemble." (Badische Zeitung) 

Besetzung:
Else: Chris Meiser
Hans: Jochen Kruß
Vater/ Karl: James Foggin
Mutter/ Schön-Rotraut: Christina Beer

Musik: Florian Wetter

Bühne: Chris Meiser/ Manuel Kreitmeier

Text/ Regie/ Ausstattung: Manuel Kreitmeier

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