THEATER

Energiegeladen, abgründig, absurd, durchaus verspielt und mit eindeutigem Hang zum schwarzen Humor rückt das Theater der Immoralisten das Erlebensspektrum des modernen Menschen in den Fokus.

Geschichte des Theaters

2010 haben wir unsere eigene Spielstätte eröffnet. Mit privaten Mitteln haben wir drei ehemalige Industrieparzellen innerhalb des Stühlinger Gewerbehofs zum Theater ausgebaut und uns seitdem immer weiter professionalisiert. Mittlerweile spielen wir 4 Premieren pro Jahr und haben ein festes Ensemble von 14 Schauspielern plus Musiker.

Seit 2010 sind in unserem Theater über fünfzig Eigenproduktionen entstanden. Wir haben uns ein Publikum erspielt – es verführt, gelockt, provoziert, es gefordert, an der Hand genommen und durch den Dschungel unserer verrückten Zeit geführt. Wir sind Menschen, die teils unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch alle sind wir uns in Toleranz und Solidarität verbunden, suchen nach künstlerischer Wahrhaftigkeit, gehen gemeinsam an unsere Grenzen und geben nicht auf. Die Vielgestaltigkeit unseres Ensembles spiegelt sich in unserem Publikum wider. Zu unseren Zuschauern zählen Menschen jeglichen Alters und Spektrums.

Künstlerisches Konzept

Wir machen uns viele Gedanken darüber, wie wir mit unserem Publikum kommunizieren, ihm unsere Beobachtungen der Welt, der Gegenwart und des Menschen nahebringen können So suchen wir stets die brennenden Themen der Gegenwart auf, durchschürfen die Geschichte nach Stücken und Stoffen, aus denen sich zeitgemäße Parabeln formen lassen. Wir schöpfen neu und nach, analysieren, schreiben, komponieren, übersetzen, inszenieren und spielen.

Wir schrecken vor Tabus nicht zurück. Unsere Handschrift ist unverkennbar – urban, existentiell und satirisch. Innerhalb der letzten Jahre haben wir eine eigene Form des dokumentarischen Theaters entwickelt. Immer wieder geht es in diesen Stücken um die deutsche Identität. Der Serienmörder Peter Kürten aus der Endphase der Weimarer Republik, die Kanzlergattin Hannelore Kohl, die RAF und der Stammheimprozess – all diese Themen sind Facetten unserer kulturellen Identität, an denen wir die eigenen nationalen Denkmuster und deren Ursprünge überprüfen. Musik und Sound treten als ebenbürtige Partner zum Text hinzu. Aus diesen Projekten heraus entstand eine großangelegte Trilogie 1914 – 1919 zum „Ersten Weltkrieg“, die Presse und Publikum gleichermaßen begeistern konnte.

Etablierung in der Kulturlandschaft Freiburgs

Seit 2016 werden wir im Rahmen einer institutionellen Förderung von der Stadt Freiburg unterstützt. Vom Landesverband Freier Theater Ba-Wü wurden und werden wir mit zahlreichen Projekt – und Konzeptionsförderungen bedacht. Seit 2020 werden wir vom Land Baden- Württemberg ebenfalls institutionell gefördert. 2020 – im zehnten Jahr seines Bestehens – wurde dem Theater der Immoralisten der Reinhold- Schneider- Preis der Stadt Freiburg im Rahmen eines Stipendiums zugesprochen.

Wir haben uns das Vertrauen und die Wertschätzung unseres Publikums, der Presse, der Kommune und des Landes hart erarbeitet und suchen stets danach, die eigenen Maßstäbe höher zu setzen.

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