Ferdinand Havlicek wird des Landes verwiesen, weil er bankrott ist. Zurück in sein Geburtsland kann er nicht, weil er die Antragsfrist versäumt hat. Nun tappt er auf einer Brücke im Niemandsland zwischen beiden Grenzen hin und her. Spielt den Boten für die Tochter des einen Grenzers, die sich ins gegenüberliegende Grenzorgan verliebt hat. Und findet sich wieder in einer bizarren Wunderwelt aus Bürokratie, Liebe, Weltpolitik und Rauschgiftschmuggelei, immer auf der Suche nach einer Heimat, die es doch irgendwo hinter einer dieser Grenzen geben muss …
Wie durch eine Zeitmaschine herübergebeamt, zeigt uns Horváths Komödie von 1934 ein Spiegelbild unserer Gegenwart und verhandelt dabei in seiner unnachahmlichen Weise ein drängendes Thema der Zeit im Gewand einer erfrischenden Satire. – Für die Immoralisten ein perfekter Stoff fürs diesjährige Sommerspektakel auf einer Brücke im Nirgendwo!
Die Hälfte der Plätze ist beim OpenAir überdacht. Sollte die Vorstellung aufgrund der Wetterlage unzumutbar sein, behalten wir uns vor nicht zu spielen. Karten können dann nach Wunsch umgetauscht werden.
Besetzung:
Ferdinand Havlicek: Jochen Kruß Thomas Szamek, ein Grenzorgan: Daniel Leers Eva, dessen Tochter: Soramonich Sam Konstantin, auch ein Grenzorgan: Sebastian Ridder Mrschitzka, ein Gendarm: Antonio Denscheilmann Frau Hanusch/ X, der Chef der Regierung auf dem rechten Ufer: Anna Tomicsek Ein Privatpädagoge/ Schmugglitschinski, ein Oberschmuggler: Uli Winterhager Frau des Privatpädagogen/ Y, der Chef der Regierung auf dem linken Ufer/ Frau Leda: Florian Wetter